Reisen mit Führhund
Trixi’s Schifffahrt
Blindenführhund Trixi und Ihre Schiffsreisen
Schnüffel, schnüffel, ah, Ihr seid wieder auf meinem Blog angekommen und wollt eine neue Geschichte hören? Aber gerne doch! Heute erzähle ich Euch von den Schiffsreisen, die ich mit meinem Frauchen Dorothea bisher unternommen habe.
Wir haben bisher zweimal eine kleine Reise mit einem Schiff gemacht. Nein, es war keine Kreuzfahrt über die 7 Weltmeere dabei. Diese Kreuzfahrtunternehmen tuen sich auch ein wenig schwierig damit einen Hund mitzunehmen. Es gibt wohl ein paar auf denen ist das möglich, aber da könne man wieder nur einen Blindenführhund mitnehmen, also da Frauchen und Herrchen immer zusammen verreisen, entweder meine Freundin Anubia oder mich. Außerdem würden die dann nur eine Art Katzenklo hinstellen und das bin ich ja gar nicht gewohnt. Wenn ich mein Geschäft erledigen möchte, dann will ich eine schöne Wiese, auf der ich auch rumdüsen kann und ganz viel schnüffeln kann!
Die erste Schifffahrt die wir gemacht haben war auf dem Chiemsee. Stellt Euch vor, das war im Sommer und ich hab versucht auch mal in den See zu gehen, aber da waren diese weißen spitzen Steine, Frauchen hat gesagt, die nennt man Kiesel und die haben so in meine Pfoten gepickt, dass ich ganz schnell wieder quiekend aus dem Wasser gelaufen bin und bei Frauchen Schutz gesucht habe, das war vielleicht doof!
Na gut, aber auf das Schiff bin ich mit drauf gegangen. Frauchen und Herrchen mussten nix bezahlen, wegen ihres Schwerbehindertenausweises und Anubia und ich waren auch frei. Dannkonntenwir noch 2 Freunde als Begleitungmitnehmen und dafür haben wir nur die Hälfte bezahlt. So ein Schiff ist ja nicht komplett barrierefrei. Vom Anlegeplatz ins Schiff ist alles ebenerdig, da können auch Rollis prima rauffahren, aber im Schiff selber gibt es einige Treppen mit kleinen Stufen und die Treppen sind ganz schön steil. Da mussich immer sehr aufpassen, das ich nicht selber runterrutsche. Aber ansonsten durfte ich überall mithin auf dem Schiff.
Wir sind dann von einem Ort,in dem auch eine lustige kleine Dampflokomotive mit ein par kleinen Wagen vom Hauptbahnhof zum Hafen fährt, losgetuckert und sind auf die kleine Fraueninsel gefahren. Die war total schön! So eine kleine Insel, dieman in einer Stunde fast umlaufen kann. Auch wohnen dort einige Menschen, die nur mit einem Schiff wieder zum Festland kommen. Abends fährt um 18.00 Uhr das letzte Schiff und dann müssen die Menschen mit einem Motorboot fahren, wenn sie nochmal aufs Festland wollen. Ganz schön lustig! Danach sind wir wieder zurückgefahren mit dem Schiff. Ich mag es total gerne, wenn ich oben auf dem Deck sitzen kann, und der Wind mir die Ohren nach hinten pustet! Das genieße ich dann total. Außerdem hat die Sonne geschienen und ich liebe die Sonne! Ich bin ja blond, vielleicht werde ich hirgendwann braun sein, wie unsere Cleo es war. Leider ist die schon über die Regenbogenbrücke gegangen.
Die zweite Schifffahrt haben wir auf dem Rhein gemacht.
Frauchen hat ja dieses Ding im Auge, ich glaube sie nennt es Implantat. Auf jeden Fall hält sie da schon mal Vorträge und so waren wir, Herchen und Anubia und noch ein paar Freunde von uns auf einem Kongress in der Mainzelmännchenstadt, äh, die heißt Mainz. Da gab es ganz viele Leute die auch nix gesehen haben und dazu noch nix gehört haben, die haben eine Krankheit die Usher heißt.
Auf jeden Fall haben wir da abends eine Schifffahrt auf dem Rhein gemacht, von Mainz bis St. Goar. Das Schiff war gebucht für alle Patienten, die auf dem Kongress waren und das waren sehr viele und auch ein paar Blindenführhunde so wie ich. Wir sind dann in Mainz auf das Schiff und sind im Hellen losgefahren und im Dunkeln angekommen. Das war recht lustig. Leider gab es nur niemanden, der etwas über die Sehenswürdigkeiten erzählt hat, an denen wir vorbei gefahren sind.
Frauchen hat mir nur erzählt, als wir an einem großen Berg vorbeigekommen sind, dass da ein Mädchen sitzt, das genauso blond ist wie ich und ihre langen Haare kämmt und dadurch ganz viele Schiffe untergegangen sind. Das Mädchen war an dem Abend aber nicht da.
Kämmen finde ich auch ganz toll! Wenn die Anubia und unser kleiner Maron gekämmt werden, stelle ich mich immer sofort dabei, damit ich auch gebürstet werde. Das ist soooo schön, danach muss ich mich immer ganz doll schütteln und rase dann über die Wiese,hihi!
Bei diesem Kongress übrigens kamen die Menschen aus der ganzen Welt, aus Amerika, aus Arabien, aus Spanien, aus England usw. Die Hunde die dabei waren, haben aber genauso gesprochen wie ich und ich konnte sie prima verstehen.
So, das war meine Geschichte über das Schifffahren.
Bis bald Eure Trixiiiiiiiiiiiii
Trixis erster Flug
Trixis erster Flug
Heute möchte ich euch, BlindenführhundTrixi, einmal eine Geschichte erzählen von meinem ersten Flug ja, ihr staunt gell, aber ich bin schon mit so einem riesigen Flugzeug geflogen naja was heißt riesig. So groß War er dann auch nicht. Es passten ungefähr 100 Menschen rein.
Die Vorbereitungen waren schon spannend genug. Eine bekannte hat das Flug-Ticket für mich und mein Frauchen Dorothea gebucht dann dieses: wir brauchen noch einen Ausweis für Trixi also für mich, und wir brauchen meinen Heimtierausweis. Also hat Frauchen beim Deutschen Blinden-und Sehbehindertenverband in Berlin einen Ausweis für mich beantragt. Dafür mussten wir zuerst zum Fotografen gehen, um Passbilder von mir machen zu lassen. Nein, nicht wie ihr denkt das nur mein Gesicht drauf ist, das wäre ja lustig, nein es musste ein Foto gemacht werden wo man mich von der Seite sieht. In diesem Ausweis sind auch eingetragen, mein Name, Geburtsdatum, was für ein Hund ich bin, nämlich ein Labrador und Angaben vonFrauchen.
Das haben wir dann alles an die Fluggesellschaft geschickt und dann das Ticket bekommen. Als nächstes mussten wir noch eine Mobilitätshilfe am Flughafen beantragen. Das hat auch Frauchen gemacht. Die hat am Flughafen angerufen und direkt eine Zusage für eine Hilfe bekommen. Denn alleine im Flughafen das richtige Flugzeug zu finden, da hätte ich auch nicht helfen können.
Unser erster gemeinsamer Flug war dann von Genf nach Düsseldorf. Eine Freundin hat uns in Genf an den Flughafen gebracht und dort sind wir zum Infoschalter gegangen. Die haben unser Ticket angeschaut, sie haben meinen tollen Personalausweis angeschaut und meinen Heimtierausweis. Als alles o. k. war, sind wir zu dem sogenannten Mobilitätsservice hingegangen und dort kam dann jemand und hat uns abgeholt, ist mit uns durch die Kontrolle durchgegangen und zum richtigen geht, so nennt man das wohl, ein Schlauch, der zu diesem riesigen Flugobjekt führt, hingebracht.
Als es dann soweit war durften Frauchen und ich als Allererste ins Flugzeug rein, das war spannend! Wir sind durch diesen Schlauch gegangen und am Flugzeug, am Eingang warteten schon sehr nette Frauen auf uns, die Mannsdebatte Stewardess nennt auch standen da zwei Männer, die waren in ganz schicken Klamotten gekleidet, man sagt dazu wohl Uniform. Diese beiden Männer erklärten, dass sie die Piloten des Flugobjekts sein. Ich weiß nicht was Piloten sind, aber ich glaube die haben viel Verantwortung und müssen das Flugobjekt steuern Frauchen sagte dann: „das ist der erste Flug von meinem Blindenführhund Trixi. „Da meinte doch der eine von den Piloten, der wohl der Chef war, „„Ach das ist ja toll, ist auch mein erster Flug „. Alle haben gelacht. Ich weiß zwar nicht warum, aber es war lustig und somit habe ich ganz doll mit meinem Schwänzchen gewedelt. Dann hat man uns zu unserem Platz gebracht und der Platz war toll, ganz vorne und ich hatte viel Platz um micheinzukringeln.
Dann ging es los. Das Flugzeug fuhr erst huckelig über einen Weg und blieb dann nochmals stehen. Bis dahin dachte ich, naja, das ist ja wie Bus fahren. Dann aber plötzlich gab dieser Pilot Gas und es ging ganz ganz schnell los und wir sind abgehoben wir sind geflogen wie ein Vogel! Ich war im ersten Moment ein bisschen überrascht, habe mich aber nicht furchtbar erschrocken habe nur zu Frauchen geschaut, die war ganz ruhig und dann habe ich mich eingerollt und geschlafen.
Als wir dann wieder in Düsseldorf ankamen, der Landeanflug war auch lustig, es ging richtig steil bergab und auf einmal hat es gerumst und wir sind noch ein bisschen schneller gefahren und dann standen wir.
Frauchen und ich mussten im Flugzeug bleiben, bis alle anderen Leute raus waren. Dann kam jemand mit so einem speziellen Kasten auf vier Rädern angefahren, ihr nennt das Auto, er holte uns im Flugzeug ab. Wir sind dann in das Auto gestiegen und sind zu dem großen Haus gefahren worden, dass ihr Flughafen nennt. Dort hat man uns bis zum Ausgang gebracht und da stand dann Opa Albert mit einem Taxifahrer. Wir sind dann mit dem viereckigen Kasten auf vier Rädern nach Hause gefahren.
Seitdem sind wir schon ganz oft geflogen. Für mich ist das kein Problem, ich finde das lustig.
Mit Frauchen gehe ich sowieso durch dick und durch dünn!
Blindenführhund Trixi und ihr Frauchen
Blindenführhund Trixi und ihr Frauchen
Hallo, mein Name ist Trixi. Ich bin ein Hund, ein Labrador-Mädchen, blond , klein und zierlich und sportlich. Mein Job ist es, mein Frauchen als Blindenführhund durchs Leben zu begleiten. Ich bin jetzt sechs Jahre alt und lebe zusammen mit meinem Frauchen Dorothea, meinem Herrchen Peter und meiner besten Freundin, der Blindenführhündin Anubia und unserem kleinen Collie Maron in einem Haus.
Hier wohnt auch noch Opa, das ist der Papa von Frauchen.
Frauchen und ich sind ganz viel unterwegs, Reisen quer durch Deutschland und Europa und erleben ganz viele tolle Dinge zusammen. Oft sind Anubia und herrchen auch mit dabei.
Von diesen vielen Reisen und Abenteuern möchte ich euch hier in meinem Blog gerne erzählen.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen.