Herzwurm” oder, medizinisch gesprochen, Dirofilaria immitis.
Dirofilarien sind lange, dünne parasitäre Fadenwürmer, die eine Vielzahl von Säugetieren infizieren. Die Infektion wird durch Mückenstiche übertragen.
Es gibt viele Arten von Dirofilaria, aber die Infektion des Menschen wird am häufigsten von drei Arten verursacht:
D. immitis, D. repens und D. tenuis.
Die häufigsten natürlichen Wirte für diese drei Arten sind Hunde, wilde Hunde, Füchse und Wölfe.
Auch Menschen können daran erkranken.
Stechmücken nehmen mit dem Blut befallener Tiere infektiöse Larven (Mikrofilarien) auf. In der Stechmücke entwickeln sie sich zu den Drittlarven, die beim Saugakt auf einen anderen Hund übertragen werden. In der Unterhaut des neuen Wirts häuten sie sich zu den Viertlarven, die in den Blutkreislauf einwandern und sich vor allem in der Lungenarterie ansiedeln. Bei starkem Befall können sie sich bis in die rechte Herzhälfte oder sogar bis in die Hohlvenen ausbreiten. Dort entwickeln sich die Larven zu erwachsenen Würmern (Makrofilarien). Diese produzieren wieder neue Larven (Mikrofilarien) die im Blutstrom schwimmen.
Makrofilarien sind zweigeschlechtlich, d. h. die weiblichen Parasiten gebären die Larven, die sich erst in der Stechmücke zu den für den Hund infektiösen Drittlarven entwickeln können. Demnach ist die Anzahl der Makrofilarien abhängig von der Anzahl der übertragenen Drittlarven beim Saugakt der Stechmücke.
Die Blockade in der Lungenarterie führt zu einer Krankheit, die Erschöpfung durch körperliche Betätigung, Ohnmacht, Bluthusten und starken Gewichtsverlust umfasst.
Beim Menschen tendieren D. immitis-Larven dazu, den gleichen Weg wie beim Hund zu verfolgen, und gelangen in die Lunge, wo sie sich häufig in kleinkalibrigen Gefäßen ansiedeln und Infarkte und typische „Milzläsionen“ verursachen, die auf Röntgenbildern sichtbar sind.