Nachgeburt

Viele Frauen denken das mit der Geburt des Babies alles geschafft ist aber dir nachträgliche Plazenta Entfernung gehört ebenfalls dazu.
Nach der Geburt muss durch Hebamme oder Arzt die Nachgeburt auf Vollständigkeit überprüft werden. In besonderen Fällen ist eine Ausschabung zur Verhinderung von Komplikationen notwendig.
Mögliche Komplikationen durch zurückgebliebene Plazentareste sind etwa eine Entzündung der Gebärmutter (Endometritis) sowie Kindbettfieber. Ob sich nach der Geburt noch Restgewebe in der Gebärmutter befindet, kann im Allgemeinen mit Hilfe der Sonografie festgestellt werden; insbesondere kann mittels des Dopplerverfahrens sehr leicht festgestellt werden, ob sich noch durchblutetes Plazentagewebe darin befindet.
Den Zeitraum von der Geburt des Kindes bis ca. 2 Stunden nach Ausstoßung der Plazenta nennt man Nachgeburtsperiode bzw. Plazentarperiode. Deren Dauer beträgt meist 10 bis 20 Minuten. Die Gebärmutter (Uterus) wird durch die Ausschüttung von Prostaglandinen kontrahiert. Dies bewirkt eine Plazentaablösung durch die sich verkleinernde Haftfläche. Häufig löst sich die Plazenta zuerst zentral, seltener ist die Lösung beginnend an ihrem Rand. Überschreitet die Ablösungszeit 30 Minuten oder kommt es zu großen Blutverlusten, wird manuell oder instrumentell nachgeholfen.