Dandy- Walker- Fehlbildung
Die Dandy-Walker-Fehlbildung auch Dandy-Walker-Malformation oder Dandy-Walker-Syndrom genannt, ist eine angeborene Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch eine Hypoplasie das Kleinhirnwurms und eine zystische Erweiterung der vierten Hirnkammer charakterisiert ist.
Die betroffenen Menschen fallen auf durch verzögerte motorische Entwicklung, muskuläre Hypotonie und eine Koordinationsstörung. Die Hälfte der Kinder hat zusätzlich eine kognitive Entwicklungsverzögerung oder -behinderung, einige ein Hydrocephalus.
Der amerikanische Neurochirurg Walter Edward Dandy ( 1886 bis 1946) beschrieb 1914 als erste Arzt diese Fehlbildung.
Der Neurologe Arthur Earl Walker (1907 bis 1995) veröffentlichte 1944 eine Zusammenstellung aller bis dahin bekannten Fälle. Der Vorschlag einer Benennung als Dandy- Walker- Syndrom erfolgte 1954 durch den deutschstämmigen US-amerikanischen Neurologen und Psychiater Clemens Ernst Benda.