Mariendistel gehört zu unseren schönsten Distelarten. Sie stammt ursprünglich aus Südeuropa, Kleinasien und Nordafrika. Sie ist aus Gärten teilweise verwildert und liebt trockene und warme Plätze an Bahndämmen und auf Ödland.
Die Mariendistel ist bekannt durch ihren Leberschutz-Wirkstoff Silymarin, der in der Heilkunde mit Erfolg Anwendung findet. Die Inhaltsstoffe können die Leber schützen und sind sogar in der Lage eine Fettleber zu regenerieren. In einem Versuch experimentierte man sogar mit dem Gift des Grünen Knollenblätterpilzes mit gutem Erfolg. Verwenden sollte man am besten Fertigprodukte aus der Apotheke oder im Fachhandel für Nahrungsergänzungsmittel. Acheten sie auf einen recht hohen Silymarin-Gehalt; ich empfehle Kapseln mit 200 mg.
Aber auch eine Kur mit Mariendisteltee ist zu empfehlen. Dazu verwendet am die reifen, getrockneten Samen. 1 Teelöffel wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen und 10 bis 20 Minuten ziehen gelassen. Trinken sollte man den Mariendisteltee heiß und schluckweise vor dem Mittagessen und abends vor dem Schlafengehen.
Die Mariendistel wurde schon vor 2000 Jahren gegen Leberbeschwerden verordnet und auch Hildegard von Bingen lobte die Wirkung dieser Pflanze.
Der botanische Name der Mariendistel ist Silybum marianum. Der Gattungsname kommt aus dem Griechischen, silybón war der Name für eine distelartige Pflanze.