Liebstöckel

Liebstöckel ist eine Gartenpflanze und stammt ursprünglich aus Südeuropa. Er zählt zu den Doldenblütlern und blüht gelb. Er erreicht eine Höhe von bis zu 2 m.
Liebstöckel ist ein gutes Suppengewürz (er wird auch Maggikraut genannt), aber auch eine Arzneipflanze.
Seine Inhaltsstoffe sind in erster Linie ätherisches Öl, das bis zu 1% in der Wurzel vorhanden ist.
Die Wurzeldroge wirkt wassertreibend, und wird meist in Teemischungen verwendet. Manchmal ist er auch in Magentees und Tees zur Blutreinigung enthalten. Liebstöckel hilft aber auch bei Sodbrennen und bei Entzündungen der Harnwege. Vorbeugend kann der Tee zum Ausspülen von Nierengries getrunken werden. Für einen solchen Tee verwendet man die geschnittenen und getrockneten Wurzel. 2 gestrichene Teelöffel werden mit 250 ml kaltem Wasser übergossen und zum Sieden gebracht. Danach gießt man den Tee sofort ab und trinkt 2 Tassen täglich. In der Schwangerschaft sollte er nicht angewandt werden.
Karl der Große pflanzte immer Liebstöckel in seinen Garten und schrieb: “Liebstöckel macht einen guten Magen und vertreibt die Winde”.
In der Küche verwendet man sowohl das Kraut, als auch die Wurzel. Allerdings sollte man die Pflanzenteil immer mitkochen, nur so entfalten sie ihr Aroma. Liebstöckelwurzel in Fleischsoßen oder Brühen mitgekocht, verstärkt den Geschmack des Fleisches.