Projekt Abend 12.03.2019/ Verkehrssicherheit und alles was dazu gehört

Zusammenfassung unseres Projekt Abends vom 12.03.2019

Wir planen Bereiche wie öffentliche Verkehrsmittel, Straßen und mehr für unsere eigene barrierefreie Stadt

Wie stellen wir als Menschen mit Behinderung uns unsere eigenen öffentlichen Verkehrsmittel vor?
Öffentliche Verkehrsmittel solten so gebaut sein, das man problemlos Ein- und Aussteigen kann. Die Türen sollten breit genug sein und nach aussen hin zu öffnen mit einem Art Schiebemechanismus. Rampen falls notwendig sollten von aussen und innen für Rollstuhlfahrer gut bedienbar sein durch einen Druckknopf. Stellplätze in Bussen und Bahnen ( in jedem Bahnmodell zum Beispiel U – Bahn, S – Bahn oder auch die Züge der Deutschen Bahn und ihrer Kooperationspartner) sollten genügend Platz haben, damit mehr als ein Rollstuhl, ein Rollator und ein Kinderwagen mit sicher transportiert werden können. Gegebenenfalls auch durch Sicherheitsgurte. Bei den Ansagen der Haltestellen müsste sich auch einiges ändern. Die Ansagen müssten verständlicher oder generell gesprochen sein, dies wäre sehr hilfreich für blinde und sehbehinderte Menschen. Für gehörlose und schwerhörige Menschen müssten die Haltestellen in Bussen und Bahnen gut leserlich dargestellt werden. Bei taubblinden Menschen wäre es hilfreich, ein sogenanntes Vibrationssystem mit zu nutzen über WiFi oder an einem Sitzplatz direkt in der Nähe des Busfahrers eine Streckentafel in Brailleschrift zu befestigen.

Wie sollten Haltestellen für Busse und Bahnen ausgestattet sein, damit Barrierefreiheit vorhanden ist?
Bei der Ausstattung der Haltestellen unterscheiden wir in mehreren Bereichen, je nach Behinderung der Menschen. Aber vorab das generelle für alle Behinderungen. Es sollten keine Stolpersteine, Werbetafeln, Pfosten in der direkten Haltestelle sein. Selbst freistehende oder befestigte Abfallbehälter sollten für niemanden zur Gefahr werden. Leitlinien sollten den Bereich der Haltestellen gut kennzeichnen, die Zugänge und Ausgänge zu Bahnen sollten neben der Schwarzschrift auch mit der Brailleschrift versehen sein. Desweiteren sollten ab einem bestimmten Grad der Dunkelheit gut beleuchtet sein, damit sehbehinderte Menschen auch diese noch lesen können. Wenn eine Beschriftung in Worten nicht möglich ist, sollte eine symbolische Darstellung in 3D Technik vorhanden sein.
Aufzüge und Rolltreppen sollten häufiger gewartet und gereinigt werden, vor allem in Großstädten wie Dortmund. Es ist manchmal unzumutbar den Aufzug zu den Ubahnen am Dortmunder Hauptbahnhof zu benutzen, weil diese nach Alkohol und anderen Dingen riechen. Desweiteren ist es unzumutbar, das man je nach Gleis den Lastenaufzug benutzen muss.Generell sollte es Bahnhöfen so sein das man zu jeder Zeit den Aufzug nutzen kann. Dieser sollte aussen wie innen mit Beschriftungen in Schwarzschrift wie auch mit Brailleschrift und tastbaren Symbolen versehen sein. Auf den Bahnsteigen sollte dafür gesorgt werden, das Schaukästen, Werbetafeln und auch Automaten mit bruchsicherem Glas versehen sind, damit sich Assistenzhunde nicht durch Scherben verletzen. Auch sollten die Treppen zu den Gleisen und die Leitlinien sauber gehalten werden. Auf den Bahnsteigen gut hörbare Durchsagen und auch gut lesbare Schrifttafeln. Desweiteren sollten auf jedem Bahnsteig funktionierende Rollstuhllifte vorhanden sein, die auch verstellbar auf die Breiten von Türen und Rollstühlen sind. Sollte ein solches Liftsystem Aufgrund der kleinen grösse des Bahnhofs nicht möglich sein, so sollten Menschen mit Behinderung zumindest die Möglichkeit haben über kleine Erhöhungen im Bahnsteig ebenerdig in den Zug oder die Bahn fahren zu können. Ein Beispiel dafür sind die oberirdischen Bahnhaltestellen in Dortmund, dort hat man den Bereich rund um Einstieg und Ausstieg, der speziellen Plätze, in geringem Grad auf dem Bahnsteig erhöht.

Wie sollten Fahrpläne bzw Schautafeln mit den wichtigsten Informationen für Menschen mit Behinderung gestsltet sein?
Diese sollten gut lesbar sein für jede Art der Behinderung. Für blinde und sehbehinderte Menschen sollte es die Möglichkeit geben, diese per Audiodatei per Nachfrage zu geben oder per App über den jeweiligen Anbieter ( Stadtbus, Deutsche Bahn etc). Die bildschirmmässige Darstellung des laufenden Fahrplans sollte auch immer die genaue Angabe enthalten bei Verspätung oder Ausfall des Verkehrmittels. Desweiteren sollten auch bei gravierenden Ausfällen Info Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die dann auf kürzestem Wege weiterhelfen können und vor allem auch wollen.

Wie sollten die Bahnhöfe für Menschen mit Behinderung ausgestattet sein?
Barrierefreie Eingangszone damit auch Rollstuhlfahrer gut in den Bahnhof fahren können. Dazu gehören nicht nur automatische Türen, sondern auch das nicht aufstellen von Werbetafeln mitten in der Eingangszone.
Neben dem Eingangsbereich sollte auch ein gut sichtbarer Info Point vorhanden sein mit gut ausgebildeten bzw geschulten Mitarbeitern, die nicht nur gute Fremdsprachkenntnisse haben sollten, sondern auch in der Lage sein tauben bzw taubblinden Menschen weiterhelfen zu können durch Gebärdensprache bei tauben und schwerhörigen Menschen, bei taubblinden Menschen durch Eingabe von Informationen per Tastatur oder durch Lormen ( Tastsprache von taubblinden Menschen). Sollten dies die Info Point Mitarbeiter nicht können, wäre es gut, wenn in den meist dazugehörenden Bahnhofsmissionen ein oder mehrere Mitarbeiter dies beherrschen.
Breite gut tastbare Leitlinien Systeme in der Mitte und in den Seitenbereichen wären sehr hilfreich, desweiteren die Möglichkeit am Treppenaufgang in Brailleschrift das Gleis oder zumindest in 3 D Technik. Auch die Kennzeichnung wo der Ausgang des Bahnhofs ist sollte nicht nur als Folienaufdruck auf dem Boden sein, sondern auch so mit in den Bodenbelag eingearbeitet sein, das dies mit dem Langstock tastbar ist.
Desweiteren sollten im Eingangsbereich auch Infosäulen vorhanden sein, die über Audiofunktion nutzbar sind, ebenso wäre ein Stadtplan in Brailleschrift mit den wichtigsten Informationen wichtig oder wenn nicht anders möglich als Audio.

Wie sollten die Straßen, Wege und Ampelsysteme in einer barrierefreien Stadt sein?
Die Straßen und Wege, auch die Seitenwege zwischen den Häusern, sollten ohne Stolperfallen ausgestattet sein, damit jeder sie gut nutzen kann. Ganz wichtig dabei ist ein gut funktionierendes Leitlinien System. Bei einem Leitlinien System ist zu beachten, das die Linie selbst eine breite von 30 cm hat. Neben dieser Linie sollten innerhalb der Städte (Fussgängerzonen, Einkaufsmeilen etc) beachtet werden das auf beiden Seiten der Leitlinie bis zum Aufstellen von Verkaufsbuden, Werbeträger oder auch Bestuhlungen vor Restaurants etc ein Abstand von 120 cm eingehalten wird. Dies gilt auch für das Parken von Fahrzeugen, das Abstellen von Abfallbehältern, denn nur wer sich dran hält gewährt auch die Sicherheit der blinden und sehbehinderten Menschen. Sollten Treppenstufen innerhalb eines Weges nicht vermeidbar sein, dann sollte auch dieser Teil über eine Rampe oder einen etwas länger gezogenen Weg, wegen der Steigung, möglich sein.
Die Straßen und Wege sollten immer gut beleuchtet sein, die Bäume, Sträucher und Hecken sollten so zurück geschnitten sein, das sie keine Verletzungsgefahr mit sich bringen. Auch sollte auf Absperrungen innerhalb eines Weges verzichtet werden, wenn nicht verzichtbar sollten diese mit Beleuchtung oder akustischem Signal versehen sein.
Desweiteren sollten Zufahrten oder Ausfahrten von Krankenhäusern, Polizeistationen und auch der Feuerwehr mit akutischem Signal wie bei Ampeln für blinde und sehbehinderte Menschen, vibrierendem Signal für schwerhörige, taube und taubblinde Menschen ausgestattet werden.
Ampelsysteme sollten über gut sichtbare, hörbare und tastbare Signale verfügen, sodass man sie auch mitbekommt an stark befahrenen Straßen. Es sollten ausserdem alle Ampelanlagen damit ausgestattet werden, was leider bisher noch nicht in alllen Städten der Fall ist.
Daher der Appell an die sehenden Menschen, die diesen Beitrag lesen, bitte bietet eure Hilfe an, wenn ihr blinde oder sehbehinderte Menschen an einer Ampel seht.

Dies war nun die Zusammenfassung zum Thema Verkehrsmittel und Verkehrssicherheit.