Kölnisches Stadtmuseum

Kölnisches Stadtmuseum

Das Kölnische Stadtmuseum ist ein Museum der Stadt Köln. Sein Sammlungsschwerpunkt ist die Kölner Stadtgeschichte. Es verfügt über rund 300.000 Objekte, von denen durchschnittlich rund 5000 ausgestellt werden. Jährlich kommen zwischen 600 und 1000 weitere hinzu. Das Museum ist nach Aussage seines ehemaligen Direktors Werner Schäfke zwar nicht das wichtigste Museum in Köln, aber das wichtigste für Köln.
Eröffnet wurde das Museum am 14. August 1888 als Historisches Museum. Es befand sich zunächst in der Hahnentorburg und der Eigelsteintorburg. Ab 1927 wurde die Sammlung zunächst auf der rechten Rheinseite in der ehemaligen Kaserne der Deutzer Kürassiere untergebracht. Ab 1958 wurden die umfangreichen Sammlungsbestände zur Kölner Stadtgeschichte im Zeughaus ausgestellt (vormals seit 1919 das Finanzamt). Das Zeughaus selbst wurde 1594–1606 im Stil der Renaissance errichtet und ist der älteste große Backsteinbau der Stadt. Mit seinem prachtvollen Portal wurde es in einem Zeitraum von 12 Jahren zwischen 1594 und 1606 erbaut. Das Zeughaus hieß früher Blidenhaus, weil dort die Stadtartillerie, die Bliden (=Wurfgeschossmaschinen), untergebracht waren. Es wurde erstmals 1348 urkundlich erwähnt und wie das Rathaus mit einer Langseite auf der römischen Stadtmauer errichtet. Die Kölner Patrizierwitwe Agnes von Lyskirchen stiftete 1348 eine Kreuzkapelle für den Bereich des Zeughauses. Die preußische Wagenhalle des Zeughauses wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut. Das Stifterehepaar hat die geplante Schenkung des Erweiterungsbaues am 9. September 2009 zurückgezogen. Nun wird das Gelände vorerst weiterhin als Parkplatz für den Regierungspräsidenten dienen.

Eine Besonderheit ist das goldene „Flügelauto“ auf dem Dach des Zeughausturms, das dort am 25. April 1991 von HA Schult im Rahmen der Aktion „Fetisch Auto“ (Kunstbezeichnung: „Goldener Vogel“) montiert wurde. Der frühere Kölner Regierungspräsident Antwerpes verlangte unter Hinweis auf den Denkmalschutz die Entfernung des Autos, aber das zuständige Ministerium duldete einen (bis heute andauernden) „vorübergehenden“ Verbleib des Gegenstandes.

Anfahrt zum Museum
Die U-Bahnstation Appellhofplatz hat eine Aufzugverbindung zur Neven-DuMont-Straße. Von dort ist über einen Umweg der barrierefreie Zugang (entweder links an der Römermauer vorbei oder rechts bis zur Kreuzung Komödienstraße/Tunisstraße) möglich.
Vor dem Kölnischen Stadtmuseum wurden 2 Behindertenparkplätze eingerichtet.

Eingang zum Museum
Der Eingang in das Museum ist mittels einer Rampe barrierefrei möglich.

Obergeschoss
Das Obergeschoss der Alten Wache (Ausstellung „Trotzdem Alaaf“) ist nicht barrierefrei.

Sitzmöglichkeiten und Rollstühle
Sitzmöglichkeiten im Ausstellungsbereich und im Foyer.
Leihrollstuhl und Klapphocker sind kostenlos an der Kasse erhältlich.
Der Sonderausstellungsbereich ist nur im Erdgeschoss barrierefrei, das Obergeschoss nur mittels einer Treppe zugänglich.

Toiletten
Behindertentoilette uneingeschränkt zugänglich.

Garderoben
abschließbare Garderobenfächer barrierefrei erreichbar (das Infoteam hilft sonst gerne).

Medieneinsatz
Audioguides im Eintrittspreis inbegriffen.
Angebote für Sehbehinderte/Blinde.
Anfasssamlung (über Museumsdienst)

Gastronomie
keine Gastronomie vorhanden.

Bei Sonderveranstaltungen hilft das Infoteam
Quelle ist von Nuseenkoeln. Portal